Google Shopping: Vorteile, Risiken und Voraussetzungen
Du möchtest deine Produkte bei Google Shopping bewerben, zauderst jedoch noch, da du den Nutzen nicht abschätzen kannst? Du würdest gerne herausfinden, welche Voraussetzungen du für eine Verwendung von Google Shopping mitbringen musst? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich!
In diesem Artikel erfährst du:
- Welche 6 einzigartigen Vorteile dir Google Shopping gegenüber anderen Werbemedien bietet
- Mit welchen 3 Nachteilen du bei einer Nutzung von Google Shopping rechnen musst
- 6 Voraussetzungen, die für eine Verwendung von Google Shopping erfüllt sein müssen.
Außerdem zeigen wir dir, wie du deine ersten Anzeigen bei Google Shopping schalten kannst. Doch zuerst möchten wir dir die Vorteile, Nachteile und Grundvoraussetzungen genauer vorstellen:
6 unschlagbare Vorteile von Google Shopping
1. Kaufinteressierte Benutzer erreichen Der erste Vorteil von Google Shopping gegenüber anderen Marketinginstrumenten ist, dass du mit einer Anzeige gezielt kaufinteressierte und kaufbereite Besucher erreichst, die bereits aktiv nach einem bestimmten Produkt suchen. Im Gegensatz zu anderen Medien muss nicht erst ein Verlangen oder Kaufbedürfnis für ein Produkt beim Kunden erzeugt werden. Stattdessen suchen Nutzer mit Kaufabsicht bei Google Shopping nach einem Online Shop, der das gewünschte Produkt anbietet. Da du Besucher quasi „nur“ noch auf deine Website ziehen musst, wird Google Shopping auch als Pull-Marketing-Instrument bezeichnet. Wie du dich gegenüber anderen Google-Shopping-Werbetreibenden abgrenzt, erfährst du hier.2. Höhere Conversion Rate erzielen
Ein weiteres Plus von Google Shopping ist die Steigerung der Conversion Rate. Wenn Nutzer auf eine Anzeige klicken ist ihnen bewusst, dass diese zu einem Online Shop führt und sie sind bereit, dort auch einzukaufen. Im Gegensatz zu Google-Suchanzeigen ist die Conversion Rate bei Shopping-Anzeigen in unseren Werbekonten in der Regel höher.
Der Onlineshop contorion.de nutzt sowohl Suchanzeigen als auch Shopping-Anzeigen um sein Sortiment zu bewerben
4. Größere Reichweite erzielen
Durch eine Nutzung von Google Shopping Anzeigen können außerdem mehrere Positionen im Ergebnis der Suchmaschine gleichzeitig besetzt werden. So ist es möglich, sowohl in den Such-, als auch in den Shopping-Anzeigen aufgelistet zu werden. Durch die Besetzung beider Kategorien kannst du die Wahrnehmung deiner Marke vergrößern. Zusätzlich erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Website einen Klick erhält.
Es entstehen für dich dadurch jedoch keine höheren Kosten, da du trotzdem weiterhin pro Klick bezahlst. Eine doppelte Ergebnis-Anzeige kostet dich also nicht mehr als eine einfache, bringt jedoch eine größere Reichweite mit sich.
OTTO erscheint in beiden Kategorien und macht sich die Vorteile von Such- und Shopping-Anzeigen zu eigen
Vorsicht! 3 wesentliche Nachteile von Google Shopping
1. Keyword Planning nicht direkt möglich Bei der Benutzung von Google Shopping solltest du beachten, dass ein Keyword Planning wie bei Google-Suchanzeigen nicht direkt möglich ist. In deinem Google Ads Konto kannst du zwar das Suchvolumen und Preise für bestimmte Wörter oder Wortkombinationen im Keyword Planner einsehen. Jedoch können diese Ergebnisse nicht pauschal für Google Shopping übernommen werden, da bestimmte Suchbegriffe unter Umständen gar keine Shopping-Anzeigen als Ergebnis auflisten. Solltest du beispielsweise „Fernseher Garantie“ als Keyword bei Suchanzeigen verwenden, so würde dies bei Google Shopping keinen Vorteil erzielen, da Shopping-Anzeigen unter diesem Suchbegriff gar nicht ausgespielt werden. Dazu kommt, dass du bei Google Shopping Anzeigen keine „Keywords“ selbst einbuchst. Google zieht sich die Informationen nämlich aus deinem Produkttitel heraus und überprüft, zu welchen Suchanfragen deine Artikel passen. Dies spart dir einerseits viel Arbeit, nimmt dir aber andererseits auch die Kontrolle. Wie du deinen Produkttitel am besten gestaltest um deine relevante Reichweite zu maximieren erfährst du hier. Dennoch lässt sich die Keyword Analyse als Richtwert verwenden. Du solltest aber von einem geringeren Suchvolumen ausgehen und damit rechnen, dass die Zahlen und Preise sich für Shopping-Anzeigen von denen für Suchanzeigen unterscheiden.3. Direkter Vergleich mit deiner Konkurrenz
Der letzte Nachteil ist, dass es sich bei Google Shopping um eine Preisvergleichsplattform handelt. Somit sind deine Produkte direkt denen deiner Konkurrenz gegenübergestellt. Solltest du der günstigste Anbieter eines bestimmten Artikels sein, ist dies natürlich ein Vorteil. Ist dies nicht der Fall, müsstest du dich durch andere Vorteile von deinen Konkurrenten differenzieren – was bei Google Shopping jedoch nicht so einfach möglich ist.
Trotz dieser Nachteile überwiegen für uns die Vorteile von Google Shopping Anzeigen – und auch unsere Kunden sind von den Resultaten überzeugt!
Am liebsten würden wir auch für marketing-fuer-gewinner.de Shopping-Anzeigen verwenden. Doch leider (oder vielleicht auch zum Glück) kann und darf nicht jeder bei Google Shopping Anzeigen schalten. Lese also unbedingt weiter, um zu erfahren, warum!
6 Grundvoraussetzungen, die du zur Anzeigenschaltung bei Google Shopping erfüllen musst
1. Besitzer eines Online-Shops
Um bei Google Shopping Anzeigen schalten zu können, musst du Besitzer eines Online Shops sein, der Produkte verkauft. Eine Bewerbung von Dienstleistungen ist über Google Shopping nicht möglich. Zudem musst du der Besitzer des Shops sein, da du bei der Einrichtung deines Merchant Centers die Inhaberschaft des Shops beantragen musst – was als Nicht-Eigentümer nicht möglich ist.
2. Physische und richtlinienkonforme Produkte
Die Produkte, die über deinen Online Shop verkauft werden, müssen physisch anfassbar sein. Es ist also beispielsweise nicht möglich, bei Google Shopping eine Massage zu bewerben, wohl aber einen Massagesessel. Zusätzlich müssen deine Artikel den Produktrichtlinien von Google entsprechen. Nicht zulässig sind zum Beispiel:
- Fälschungen
- gefährliche Artikel wie Waffen
- Produkte, die illegale Aktivitäten fördern (wie Anleitungen zum Hacking).
Die kompletten Richtlinien kannst du hier nachlesen.
3. Bruttopreise
Eine weitere Grundvoraussetzung ist, dass du in deinen Google Shopping Anzeigen die Bruttopreise deiner Artikel ausweist. Dies ist wichtig, um auf der Plattform die Vergleichbarkeit der Preise mit anderen Händlern zu ermöglichen.
4. SSL-Verschlüsselung
Google will seine Benutzer nur auf sichere Online Shops weiterleiten. Deshalb muss deine Website SSL verschlüsselt sein, um die Aufbewahrung von Kundendaten und den Bezahlvorgang in deinem Shop möglichst sicher zu gestalten. Dies trifft auf deine Website zu, wenn deine Webadresse mit „https“ beginnt, oder sich ein kleines Schloss-Icon in deinem Web-Browser vor dem Domain-Namen befindet.
5. Notwendige Benutzerkonten
Um Google Shopping nutzen zu können, brauchst du außerdem ein Google-Konto sowie einen Account bei Google Ads und im Merchant Center. Letztere müssen weiterhin miteinander verknüpft werden, um einen Datenaustausch gewährleisten zu können. Wie das funktioniert, erfährst du in diesem Video.
6. Feed mit Produktdaten
Als letztes ist es notwendig, Google Informationen über deine angebotenen Produkte zur Verfügung zu stellen, sodass diese in den Shopping Anzeigen aufgelistet werden. Dies passiert über den sogenannten Produktfeed: eine Tabelle, in der Name, Preis, Beschreibung, Größe, Bild, etc. deines Produkts aufgelistet werden. Wie du diese Übersicht erstellst, erklären wir dir hier.
Du bist von den vielfältigen und einzigartigen Möglichkeiten von Google Shopping überzeugt und möchtest diese auch erfolgreich für dich nutzen? Dann haben wir genau das Richtige für dich: in unserem gratis Videokurs lernst du in nur zwei Stunden mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie du deine ersten Google-Shopping-Anzeigen schaltest!
Autoren
Dr. Sebastian Decker
Trainer der Google Zukunftswerkstatt
Mit über 50 nationalen und internationalen Workshops in 2019 und tausenden Teilnehmenden in seinen Online-Videokursen hat er sich als Experte für Google Ads, Analytics und Google Shopping einen Namen gemacht und wird von renommierten Agenturen als Berater gebucht.